Vötting und Weihenstephan

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1898

1898

    

Auszug aus dem historischen Kalender der Freisinger Mitte

Diese im Jahr 1898 entstandene Fotografie zeigt Vötting von der Westseite des Weihenstephaner Bergs aus gesehen. Genauer gesagt steht der unbekannte Fotograf etwas oberhalb des Weihenstephaner Steigs, der im Bildvordergrund zu erkennen ist. Bis zur Säkularisation im Jahr 1803 gehörte Vötting zur Klosterhofmark Weihenstephan. Die Gemeinde Vötting wurde im Zuge des Zweiten Gemeindeedikts im Jahr 1818 gegründet. In die Zeit der Selbstständigkeit fällt auch diese Fotografie. Erst 1937 wird die Gemeinde mit ihren Ortsteilen Weihenstephan, Dürnast und Plantage nach Freising eingemeindet. In der Ortsmitte sind bereits aus Ziegeln gebaute Häuser zu erkennen, eine typische Bausweise in bayerischen Dörfern zur Mitte des 19. Jahrhunderts. Das Gebäude im Vordergrund auf der linken Seite entspricht hingegen noch einem älteren Bautypus mit einer Ziegelwand nur im Ergeschoss und einem darüberliegenden Krüppelwalmdach aus Holz. Rechts im Hintergrund ist die 1854 bis 1857 erbaute St.-Jakobus-Kirche zu erkennen. Die Pappel-Reihe auf der linken Seite ziert die Giggenhauser Straße. Dahinter ragt das Dorf Hohenbachern hervor.