Städtisches Grün
Verwandte Themen: Entwicklung Hofgartenareal, Innenstadtkonzeption
Die Vernetzung, Erschließung und Neuausweisung großräumiger Grünflächen ist für die Stadt Freising von großer Bedeutung für die zukünftige Stadtentwicklung. Die Ausweisung von Grünflächen dient neben der gesteigerten Naherholungsqualität auch als ökologische Maßnahme gegen den Klimawandel sowie als Schutz vor Erosion. Konkrete Flächen, die ausgewiesen oder – auch mit dem Fahrrad – besser erschließbar gemacht werden können, sind das ehemalige Hofgartenareal an der Kammergasse, das Schafhofgelände sowie der Bannwald an der Wieskirche. Auch das Areal am Südhang des Dombergs kann, wie im Rahmen der Innenstadtkonzeption vorgeschlagen, über eine Verbindung von der Heiliggeistgasse über den Sondermüllerweg bis hin zur Bahnhofstraße zugänglich gemacht werden. Das Gelände am Fuß des Dombergs, der ehemalige fürstbischöfliche Küchengarten, würde dabei durch eine Überbrückung der Herrenmoosach mit dem Fürstendamm verbunden und auf besondere Weise erlebbar gemacht.
Die Platzierung einzelner Grünelemente dient nicht nur der punktuellen ökologischen Aufwertung, sondern erweitert die Innenstadt vom Arbeits- und Wirtschaftsraum hin zum Erlebnis- und Aufenthaltsbereich. Im Sinne der im Rahmen der Neugestaltung der Hauptstraße angelegten Machbarkeitsstudie konnte belegt werden, dass unter Berücksichtigung der historischen Bezüge und Gegebenheiten die Pflanzung von Bäumen im Innenstadtbereich an ausgewählten Orten denkbar ist. Bereits die im Jahr 2012 vom Freisinger Innenstadtmanagement in Kooperation mit der CIMA durchgeführte Initiative „StadtRaumBaum“, in deren Rahmen über mehrere Monate hinweg acht Wanderbäume an wechselnden Plätzen in der Innenstadt platziert wurden, machte die positiven Effekte innerstädtischer Bäume spürbar. Entsprechende Rückschlüsse lassen sich auch aus den Ergebnissen der Bürgerbeteiligung am Stadtentwicklungskonzept (STEP) ziehen.