Isarvorstadt

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Die Isarvorstadt, also der Bereich zwischen Bahn und Isar um den ehemaligen Bahnposten 15 herum ist zwar von der Lage her betrachtet Knotenpunkt und Bindeglied zwischen verschiedenen Stadtteilen, wird jedoch dieser Rolle nur bedingt gerecht. Heute erinnert kaum noch etwas an die zentrale Bedeutung dieses Stadteingangs vor dem ehemaligen Isartor. Laut Bebauungsplan 132 „Isarvorstadt mit Anbindung Innenstadt“ wird sich das in Zukunft ändern. Viel Grün, einladende Wegeverbindungen und lebendige Gebäude- und Platzstrukturen sollen dort für Ordnung sorgen, wo derzeit Personen- und Güterzüge vorbeirauschen, Rad- und Fußverkehr, Eltern mit Kinderwägen, Volksfestbesucher oder P&R-Suchverkehr das Gebiet durchqueren. Für den Planungsbereich zwischen der Schleifermoosach im Südosten und dem ehemaligen Isartor im Nordwesten, der Bahnunterführung am Fürstendamm und der Schießstätte an den Gleisen wurde 2001 ein erster Aufstellungsbeschluss durch den Stadtrat gefasst. Es folgten städtebauliche Feinuntersuchungen, Billigungsbeschluss, Bauleitverfahren, ingenieurtechnische Machbarkeitsprüfung, detaillierte Ermittlungen der Planungsgrundlagen, Überarbeitung des städtebaulichen Konzeptes und eine Weiterführung des Bebauungsplans. Aus der einfachen Idee, die 1972 errichtete Bahnunterführung zu modernisieren und die Anbindung in die Innenstadt für Fuß- und Radverkehr attraktiver zu machen, ist die Vision geworden, an dieser historischen Stelle die Innenstadt beginnen zu lassen. Stichworte wie Barrierefreiheit und nachhaltige Mobilität spielen eine ebenso große Rolle wie Aufenthalts- und Lebensqualität. Neben einem dringend erforderlichen Ausbau der Unterführung soll das Gebiet städtebaulich neugeordnet werden.

Der dort gelegene Bauhof kann verlegt werden, was unter anderem den Bau von studentischem Wohnen sowie einer Jugendherberge in direkter Nähe zur Altstadt ermöglichen würde. Aber auch für eine gewerbliche Nutzung stehen Flächen zur Verfügung. Mit dem Umzug des Vermessungsamts vom Domberg auf die bisherigen Parkplatz-Flächen östlich der Unterführung wird auch in dieser Hinsicht eine Aufwertung des Areals geschehen. Gerade aber die Verbindung, einmal entlang der Bahn zwischen Luitpoldareal und Bahnhofsareal sowie insbesondere zwischen Lerchenfeld und Freising, muss optimiert werden. Die Isarvorstadt ermöglicht den Brückenschlag zwischen bedeutsamen Flächen und Stadtteilen und birgt selbst innenstadtnahe Entwicklungspotenziale für attraktive und belebende Nutzungen.

Umgriff / Verortung

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