„Zusammenarbeit auf Augenhöhe“

Seit 2012 wird geplant – nun ist ein wichtiger Meilenstein erreicht: Mit der Übergabe des ersten Meditationspunkts steht dem Meditativen Isarweg nun nichts mehr im Weg.

Von Franz Bernack,

Am heutigen Freitag fand die Übergabe des ersten Meditationspunkts des Meditativen Isarwegs in Freising statt. Bei dem in Zusammenarbeit der Freisinger Religionsgemeinschaften entstandenen Projekt wurden zehn Standorte rund um die Isarauen ausgewählt, die eine besondere Aufenthaltsqualität bieten und jeweils einen gesonderten Ort der Besinnung darstellen. An jedem dieser Punkte werden nun eine Sitzbank sowie ein Metall-Rahmen aufgestellt, durch den der Blick auf die jeweilige Besonderheit des Ortes ermöglicht wird. Die Umsetzung basiert auf dem Siegerentwurf eines eigens zum Thema durchgeführten Wettbewerbs des Landschaftsarchitektur-Lehrstuhls der TUM.

Jede Sitzbank ist darüber hinaus durch ein Wort gekennzeichnet, z.B. „Frieden“, „Geborgenheit“ oder „Erkenntnis“. Worte, die, so Pfarrerin Dorothee Löser, religionsübergreifend von Bedeutung seien. Die Vertreterin der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde in Freising, freute sich darüber hinaus über die „Zusammenarbeit auf gleicher Augenhöhe“ zwischen den vier beteiligten Religionsgemeinschaften. Ismet Ünal, Vorsitzender der Islamischen Gemeinde, zeigte sich ebenfalls begeistert über den Beitrag der einzelnen Beteiligten und sprach von einer „Bringschuld“ gegenüber der Gesellschaft.

Das durch LEADER-Mittel maßgeblich geförderte Vorhaben wird nun baulich umgesetzt. Damit ist es jedoch noch nicht getan, denn die metallenen „Landschaftsrahmen“ erhalten in den kommenden Monaten noch eine künstlerische Ausgestaltung durch interkulturelle Arbeitskreise.

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