Zeitgenössische Kunst im Asamgebäude

Die Stadtratsfraktion der Freisinger Mitte beantragt die Einrichtung eines runden Tisches zur Nutzung der erdgeschossigen Räume im Nordflügel des Asamgebäudes als Galerie für zeitgenössische Kunst.

Freising freut sich schon jetzt auf den Moment im Jahr 2024, wenn die Bauarbeiten im Asamgebäude abgeschlossen sein werden. Seit Ende des 17. Jahrhunderts ist es eines der zentralen Gebäude in der Innenstadt, ein Ort des Wissens, der Kultur und des Theaters. In naher Zukunft wird es wieder an seine Traditionslinien und seine Bedeutung für die Stadtgesellschaft und darüber hinaus anknüpfen. Der Außenwirkung des zum Marienplatz gelegenen Nordtrakts kommt dabei ein besonderer Stellenwert zu - für FreisingerInnen wie für Gäste der Stadt.

Die Stadtratsfraktion der Freisinger Mitte schlägt nun vor, die erdgeschossigen Räume im Nordflügel des Asamgebäudes als städtische Galerie für zeitgenössische Kunst zu nutzen.

Der Nordflügel bildet das „Schaufenster“, das Besucher aus nah und fern, Freisingerinnen und Freisinger, mit unserem Kulturkomplex assoziieren werden: Er soll künstlerisches Schaffen zeigen und zum Verweilen einladen. Das Asamgebäude soll die lange Geschichte, aber auch den Blick in die Zukunft zeigen. Es kann urbaner Kern sein, der die Vorstellungskraft beflügelt, der sich nicht nur als kulturelles Gedächtnis begreift, sondern sich öffnet für aktuelle Reflexion, für Vision und Utopie, der Raum bietet für Austausch und Weiterentwicklung.

Reinhard Fiedler, der Fraktionsvorsitzende der FSM im Stadtrat sagt: "Unsere Stadt ist nicht nur reich an Geschichte, sondern auch offen und zukunftsorientiert. Und das darf sie auch plakativ beweisen. Durch die neuen Ausstel­lungsräume kann das Asamgebäude nach außen, zur frequentierten Hauptstraße hin, transportieren, was es im Inneren bereithält: einen Ort der kreativen Schöpfung."

Nach Vorstellung der bis dahin eingegangenen Bewerbungen für die Einzelhandelsfläche sollte nach Meinung der FSM ein runder Tisch initiiert werden, um in offener Debatte und gemeinsam mit Kunstschaffenden, Galeristen und Künstlergemeinschaften die Möglichkeiten auszuloten, wie Kuratieren und Verwaltung durch verschiedene Galerien, Organisationen oder Firmen gelingen kann.

Wie Bürgermeisterin Birgit Mooser-Niefanger berichtet, hätten verschiedenste Impulse aus der Freisinger Kunstszene ihre Fraktion sehr inspiriert. Sie spricht von einer einzigartigen Gelegenheit für die kulturelle Entwicklung der Stadt. Ein neuer Schwerpunkt auch auf zeitgenössische Kunst und Kommunikation betone das moderne Freising.

Mit immer neuen Ausstellungen werde der Nordflügel des Asamgebäudes ein Spiegel des sich stets wan­ delnden Empfindens der Gegenwart im städtischen Raum: Das Gebäude sei damit in jeder Hinsicht offen für Dialog und Begegnung.

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