Tüntenhausen

Gestern

Erstmals wurde Tüntenhausen im Jahr 994 in einem Tauschvertrag des Bischofs Gottschalk unter dem Namen „Tintinhusa“ erwähnt, was mutmaßlich auf einen dort ansässigen „Tinto“ zurückgeht. Später fand der Ort auch Erwähnung als Tinttenhausen, Tingkenhausen, Dunkenhausen und Dintenhausen. Der den Ort durchfließende Bach bildete damals die nördliche Grenze zwischen dem Hochstift Freising und dem kurfürstlichen Bayern. 1818 wurde Tüntenhausen eine politisch selbstständige Landgemeinde und umfasste auch Erlau, Edenhofen, Piesing, Wies, Zellhausen, Zurnhausen und Eichenhof. 1972 wurde der Ort dann nach Freising eingemeindet.

Heute

Etwa 500 Menschen wohnen heute in Tütenhausen. Der Ort weist noch immer eine dörfliche Struktur auf und liegt direkt an der Deutschen Hopfenstraße, einer der ehemals wichtigsten Handelsverbindungen in der Hallertau. Im Zentrum steht die erstmals 1315 erwähnte katholische Kirche St. Michael. Mehrere Vereine prägen das gesellschaftliche Leben im Ort. Mit einer Freiwilligen Feuerwehr sowie einer Kindertagesstätte ist eine gute soziale Infrastruktur gegeben.

Morgen

Auch für Tüntenhausen ist die Erarbeitung eines Ortsentwicklungskonzeptes geplant, um den Ort nachhaltig aufzuwerten und seine Identität zu stärken. Im Mai 2020 sollen die Arbeiten für den Anschluss der B 301 Nord-Ost-Umfahrung bei Erlau beginnen. Diese neue Straße wird Tüntenhausen wesentlich vom Durchgangsverkehr entlasten. Die Planungen sowie die Umsetzung des Radwegs von Freising über Tüntenhausen nach Erlau sind ein wesentliches Ziel der Freisinger Mitte, um den Ort besser zu vernetzen. Um Überschwemmungen des Orts bei Hochwasser zu vermeiden, setzen wir uns für entsprechende Maßnahmen, wie den Bau von Rückhaltebecken ein.

Umgriff / Verortung

Gesamtkarte anzeigen ...