Dein Kreis. Deine Mitte. Kooperative Politik für ein gutes Leben

Zum Ende unserer Premierenperiode als Fraktion im Kreistag freuen wir von der Freisinger Mitte uns darüber, dass wir unsere Ideen und Impulse auch im größten politischen Gremium in unserem schönen und vielfältigen Landkreis Freising einbringen konnten.

In diesen letzten sechs Jahren ist der Landkreis weiter gewachsen: Derzeit leben hier knapp 180.000 Menschen und die Prognosen sind eindeutig - in den nächsten Jahren wird die Einwohnerzahl weiter ansteigen.

Das bedeutet eine große Herausforderung für die Politik, die nach unserer Sicht der Dinge die Verantwortung dafür trägt, dass die Infrastruktur stimmt und wir Bürgerinnen und Bürger hier ein gutes Leben führen können.

Ein gutes Leben ist eines, das uns Perspektiven bietet. In dem wir unsere Vorstellungen eines selbstbestimmten Lebens verwirklichen können. In dem die Dinge unseres Alltags gut funktionieren. In dem wir uns sicher fühlen und unterstützt. Und nicht zuletzt ist es eines, das wir uns auch leisten können.

Wir von der Freisinger Mitte glauben, dass unser Ansatz des Miteinanders geeignet ist, dieses Ziel zu erreichen - in unserem konsensorientierten Stil, der vermeintlich Gegensätzliches zueinander bringt, der aus vielen guten Ideen eine große werden läßt.

Diese Auffassung war im vergangenen Sommer Thema einer Handelsblatt-Kolumne des norwegischen Philosophen Anders Indset, der schrieb: „Wer den mittleren Weg wählt, glaubt gerade nicht, dass die Wahrheit als diffuser Kompromiss zwischen den Extremen „irgendwo in der Mitte liegt“, wie es die Redensart besagt. Vielmehr erkennt er, dass beide Extrempositionen falsch sind und man der Wahrheit näher kommt, indem man die scheinbar unvereinbaren Positionen miteinander verbindet.“

Breite Zustimmung in der Bevölkerung und in den politischen Gremien gibt - wie unsere Erfahrung in der großen Kreisstadt Freising zeigt - Projekten den Nährboden, den sie brauchen, um sich fruchtbar und nachhaltig entwickeln zu können. Gemeinsam getragene Strategien helfen, Aufgaben zielgerichtet zu bewältigen, auch interkommunal.

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Fairness hilft uns nicht nur im Sport: Wenn es in unserer Gesellschaft fair zugeht, wenn die Spielregeln stimmen und eingehalten werden, können Menschen sich entfalten. Fairplay ist die Grundlage für ein wertschätzendes und anständiges Miteinander. Die Politik hat die Aufgabe, die Weichen für eine faire Gesellschaft zu stellen. Und immer wieder zu überprüfen, ob das, was einmal entschieden wurde, überhaupt noch funktioniert.
Birgit Mooser-Niefanger, Unternehmerin, Ihre Landratskandidatin

Wohnraum für alle - der Landkreis als Lokomotive

Aktuell bewegen wir uns in unserem Landkreis in einem Spannungsfeld zwischen den positiven Auswirkungen des Booms, der in der gesamten Metropolregion München unvermindert anhält und den diversen Schwierigkeiten, die genau aus dieser hohen nationalen und internationalen Attraktivität unserer Gegend resultieren. Einerseits gibt es bei uns im deutschlandweiten Vergleich großen Wohlstand, die Arbeitslosenquote ist niedrig und die Wirtschaft floriert. Andererseits aber ist das alltägliche Leben für viele von uns Bürgerinnen und Bürgern anstrengend und teuer geworden.

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Die eine, einfache Lösung wird es nicht geben. Daher müssen wir jeden nur erdenklichen Hebel in Bewegung setzen. Die Bereitstellung von Wohnraum darf nicht allein privaten, gewinnorientierten Investoren überlassen werden. Kommunales und genossenschaftliches Bauen sind immer vorzuziehen.
Reinhard Fiedler, Architekt, Platz 11

Letzteres liegt vor allem an den hohen Wohnkosten, die oft einen Großteil des persönlichen Einkommens beanspruchen. Die Preise sowohl bei den Mieten, als auch für den Immobilienkauf steigen kontinuierlich im gesamten Landkreis, so kostet ein Eigenheim beispielsweise in Neufahrn heute doppelt so viel wie noch 2007. Die Stadt Freising und viele der Gemeinden im Landkreis haben bereits Initiative ergriffen und diverse Wohnungsbauprojekte auf den Weg gebracht, wegen des weiteren Zuzugs aber bleibt der Wohnraum knapp.

Die Wohnungsnot wird in den nächsten Jahren eine der dringlichsten Aufgaben sein, denen wir uns stellen müssen und wir sehen den Landkreis und seine Führung in einer zentralen Rolle, was Strategien, Koordination und Moderation anbelangt.

Gesund und sicher - der Landkreis als Garant

Die enge Situation auf dem Wohnungsmarkt hat sich auch als ein Faktor entpuppt, der es unserem Klinikum erschwert, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu finden. Alleine schon aus diesem Grund unterstützen wir die geplanten Umstrukturierungsmaßnahmen am Klinikum, die auch den Bau eines Wohnheims vorsehen, in vollem Umfang. Der Landkreis braucht ein erstklassig funktionierendes und funktionsfähiges Krankenhaus mit modernen Fachabteilungen und einer reibungslosen Akutversorgung. Zusätzlich zu den bestehenden Plänen regen wir an, das Thema eines 24-Stunden-Notfalldienstes für Kinder erneut in Angriff zu nehmen, dieser erscheint uns in einem jungen Landkreis mit vielen Familien mit kleinen Kindern weiterhin unabdingbar.

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Ein leistungsfähiges und die höchsten Behandlungsansprüche erfüllendes Klinikum im Landkreis ist ein wesentlicher Standortfaktor für Lebensqualität. Engagierte, umfassende und persönliche Versorgung mit Augenmaß kann nur nahe am Wohnort bereit- gestellt werden, in enger Zusammenarbeit mit ambulanten Behandlungsanbietern und sozialen Einrichtungen. Medizin und Pflege unterliegen einer raschen und aufwendigen Umwälzung bei den technischen Möglichkeiten und den erforderlichen Qualifizierungen.
Christoph von Schilling, Chefarzt am Klinikum Freising, Platz 7

Neben der zentralen Anlaufstelle im Klinikum Freising werden wir in den kommenden Jahren auch die Lage in ländlicheren Gebieten stets im Auge behalten, um einen Ärztemangel unter allen Umständen zu vermeiden. Es ist schon derzeit zu beobachten, dass Hausarztpraxen, die aus Altersgründen geschlossen werden, nur mit Mühe nachbesetzt werden können.

Danke an das Ehrenamt - der Landkreis als solide Basis

Eine wichtige Stütze in unserem Landkreisgefüge sind die vielen Ehrenamtler, die in ihrer Freizeit ihre Arbeitskraft zur Verfügung stellen und uns Bürgerinnen und Bürger in vielen Bereichen beistehen. Sei es z. B. im Sport, in unserem Kreisjugendring, der eine wichtige Funktion in der Förderung von Jugendlichen auf dem Weg ins Erwachsenenalter erfüllt, oder in den vielen Hilfsorganisationen, die in Notfällen oder persönlichen Notlagen ihre Unterstützung anbieten.

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Damit unsere Feuerwehren im Landkreis leistungs- fähig und stark bleiben, brauchen wir Nachwuchs, fachlich gut aufgestellte, also gut ausgebildete Freiwillige, die sich bei uns engagieren wollen. Unsere Ausbildung muss hohes Niveau haben und auf aktuellstem Stande sein. Das können wir nur gewährleisten, wenn auch unser Ausbildungszentrum unseren Qualitätsstandards entspricht. Im Moment reicht uns vor allem der Platz hinten und vorne nicht.
Anton Frankl, Landwirt und Stadtbrandinspektor, Platz 5

Die Politik hat allen Grund, dem Ehrenamt Respekt und Wertschätzung entgegen zu bringen, sowie dafür zu sorgen, dass die Organisationen die Ausstattung und Voraussetzungen bekommen, die sie für die Ausübung ihrer Dienste benötigen. In diesem Zusammenhang unterstreichen wir die Notwendigkeit einer Umsiedelung des Ausbildungszentrums der Feuerwehren, am bisherigen Standort in Zolling reichen die Kapazitäten nicht mehr aus.

Verträgliches Wachstum - der Landkreis als Kümmerer

Ohne jeden Zweifel steht unser Landkreis als dynamischer Standort mit exzellenten Voraussetzungen auf Grund seiner Lage, der guten Verkehrsanbindung und der Wirtschaftsfreundlichkeit in den politischen Gremien wirtschaftlich ausgezeichnet da. Der Landkreis ist ideale Basis für kleine, mittlere und große, auch internationale Unternehmen aus unterschiedlichsten Branchen, die hier beste Bedingungen vorfinden. Die Installation einer speziellen Stelle für Wirtschaftsförderung im Landratsamt war ein sehr richtiger Schritt und wir haben sie daher gerne unterstützt.

Für die Zukunft betrachten wir die weitere Stärkung des Mittelstandes sowie gezielte Maßnahmen gegen einen Azubi- und Fachkräftemangel für vorrangig erstrebenswert.

In Umbruchszeiten hinsichtlich gesetzlicher Rahmenbedingungen halten wir es für besonders wichtig, unseren Landwirten Ansprechpartner und Ratgeber zu sein. Z. B. könnte in puncto Energieversorgung die regionale Wertschöpfung aus Reststoffen ein zukunftsfähiger und förderwürdiger Faktor für die Landwirtschaft sein. Wir bestehen darauf, dass der Landkreis überall dort, wo er Einfluss hat, z. B. in Schulmensen und in unserem Klinikum, bei der Beschaffung von Lebensmitteln vor allem auf regionale Produkte setzt.

Weiter ausbaufähig ist sicherlich unser Bereich Tourismus, unter anderem, weil sich die Reisegewohnheiten der Menschen derzeit stark verändern und Urlaub im eigenen Land zunehmend reizvoll zu sein scheint. Entsprechende Angebote im Bereich z. B. des Rad- und Kulturtourismus in unserer ansprechenden altbayerischen Landschaft sehen wir als eine große Chance für unsere Region.