Große Silvesterparty & weniger Feinstaub

Zur Reduzierung der Feinstaubbelastung durch Feuerwerk sowie zur Etablierung eines neuen Kultur-Highlights beantragt die Fraktion Freisinger Mitte mehrere Maßnahmen. 

Feuerwerke gehören weltweit zur festen Tradition an Feiertagen wie Silvester oder auch bei anderen Festen des Brauchtums, wie zum Beispiel dem Freisinger Volksfest. Allerdings bedeutet Feuerwerk auch immer eine hohe Feinstaubbelastung – so entspricht die Menge der an Silvester in Deutschland durch Feuerwerk freigegebenen Feinstäube laut Angaben des Umweltbundesamts etwa 15,5 Prozent der jährlich im Straßenverkehr abgegebenen Feinstaubmenge. Zudem lässt sich in Freising feststellen, dass an Silvester vielerorts privat Feuerwerkskörper gezündet werden, was sowohl eine Umwelt- als auch eine Kostenbelastung der Freisingerinnen und Freisinger bedeutet, zeitgleich aber auch kein sonderlich atmosphärisches Feuerwerk geboten wird.

Aus den vorgenannten Gründen hat die Fraktion Freisinger Mitte bei der Stadt beantragt, folgende Anregungen zu prüfen und ggf. zu beschließen:

1. Eines der beiden Feuerwerke zum Volksfest wird abgeschafft. Angesichts der ohnehin hohen Besucherfrequenz am Eröffnungstag bietet sich dafür das erste Feuerwerk an. Das Feuerwerk zum Volksfestabschluss sollte beibehalten werden. Weiterhin sollte der Volksfestwirt an den Kosten für dieses Feuerwerk beteiligt werden.

2. Es soll seitens der Stadt an Silvester ein großes, zentrales Feuerwerk, z. B. im Bereich der Luitpoldanlage, stattfinden. Hierdurch erhofft sich die Freisinger Mitte, dass viele Freisingerinnen und Freisinger nicht im Privaten Feuerwerk zünden – was sowohl den städtischen Reinigungsaufwand erhöht sowie teils sogar Gefahrensituationen verursacht – sondern als Zuschauer ein professionell durchgeführtes Feuerwerk erleben können. Nach mehrmaliger Durchführung eines städtischen Feuerwerks soll evaluiert werden, ob entsprechend die privaten Feuerwerke in der Stadt abnehmen und somit positive Auswirkungen auf Stadtleben, Reinigungskosten und Umwelt anzunehmen sind.

3. Vor diesem Hintergrund soll ebenfalls der Kontakt zu Kulturschaffenden gesucht werden, die an Silvester den Bereich der Luitpoldanlage zum Zwecke einer öffentlichen Veranstaltung in Anspruch nehmen dürfen. Eine solche „Silvesterparty“ könnte ein echtes kulturelles Highlight darstellen und zeitgleich die Lärm- und Schadstoffbelastung im restlichen Stadtgebiet senken.

(Symbolbild: Shutterstock/totojang1977)

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