FSM fordert Neuplanung der Eisstadion-Überdachung

Bei 6,7 Millionen Euro Baukosten ist für die Freisinger Mitte Schluss. Einem Bau des Eisstadion zu diesem Preis wird die Fraktion der FSM nicht zustimmen.

Von Katrin Stockheim,

Nachdem Oberbürgermeister Tobias Eschenbacher Mitte Oktober 2012 die aktuellen Kosten in einer Presseerklärung veröffentlicht hatte, wurden von der Fraktion in einer internen Diskussion alle Für und Wider besprochen. Das Ergebnis: Der Bau des Eisstadion zu diesem Preis ist vor den Bürgerinnen und Bürgern nicht vertretbar.

Dass Freising eine wetterfeste Lösung für die Eisfläche in der Luitpoldanlage benötigt, steht für die FSM fest. Daher hatte die Fraktion im April einer letzten Kostensteigerung auf 5,3 Millionen Euro zugestimmt. Was so intensiv gefordert und bereits seit vielen Monaten geplant wurde, sollte endlich umgesetzt werden. Mit den jetzt veröffentlichen Baukosten von 6,7 Millionen Euro schießt der Bau jedoch über das Ziel hinaus. Daher fordert die FSM-Fraktion den sofortigen Stopp aller Planungen, um die ursprüngliche Idee einer offenen Überdachung wieder aufzugreifen, durch die der Betrieb auf der Eisfläche in den Wintermonaten nachhaltig gesichert werden könnte.

„Dass wir eine Überdachung brauchen, steht für mich außer Frage“, fasst Reinhard Fiedler, stellvertretender Fraktionsvorsitzender, die Entscheidung zusammen. „Aber wir alle im Stadtrat wollten anfangs ein einfaches Dach. Die erste Kostenschätzung dafür lag bei knapp 3 Millionen Euro. Das hätten wir alle gerne bezahlt. An der Kostensteigerung sind wir natürlich zum Teil selbst Schuld: Immer mehr Wünsche wollten berücksichtigt werden. Was wir nun bekommen haben, ist eine Allround-Multifunktions-Arena. Und die können wir uns einfach nicht leisten. Wir brauchen sie in diesem Umfang auch nicht unbedingt. Es wäre vor der Freisinger Bevölkerung nicht darzustellen, hier so viel Geld auszugeben, das an anderen Stellen dann abgeht. Es wäre zum Beispiel unverantwortlich, wenn sich dadurch die Umsetzung der Innenstadtkonzeption verzögern würde. Ich fordere daher, alle bestehenden Verträge mit den Planern zu kündigen und mit einem neuen Team ganz von vorne wieder zu beginnen.“

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