Verbesserungen im Radwegenetz
Im Mitgliederausschuss „Umwelt/Keine 3. Startbahn“ der Freisinger Mitte haben wir uns mit dem Themenkomplex Radverkehr in Freising, den Bedarfen, Stärken und Schwächen sowie realistischen Optimierungsmöglichkeiten befasst. Dazu reiste eine Gruppe bereits im September 2018 in die Radl-Stadt Erlangen. Im Erfahrungsaustausch mit Erlangens Oberbürgermeister Florian Janik und Klaus Helgert, dem Kreisvorsitzenden des ADFC Erlangen, wurden uns die kommunale Historie, Straßenbaumaßnahmen, Verkehrswegeführung und Optimierungspotenziale an konkreten Beispielen vorgestellt. Im Mai 2019 lud die AGFK bayernweit Kommunen zur Radverkehrsexkursion nach Kopenhagen ein. Auch Mitglieder der Freisinger Mitte nahmen teil, um die Bedeutung und die daraus resultierenden Entwicklungen von Denkmustern, Infrastruktur und begleitenden Kommunikationskampagnen in den politischen Diskurs vor Ort einzubringen. Aus unserer Sicht überzeugte die Fahrrad-Infrastruktur, allerdings braucht Freising bereits heute in vielen Bereichen den Vergleich nicht scheuen. Vorfahrtsregelungen, Tempolimits, Straßenmarkierungen und Straßenbauwerke haben ihre grundsätzliche Berechtigung. Doch erst in einer selbstverständlichen gegenseitigen Rücksichtnahme erhalten sie elementare Bedeutung, machen die Verkehrswende, die damit verbundene Sicherheit insbesondere für Kinder und ältere Menschen, die Optimierung des begrenzten Platzes und die Entschlackung des Kfz-Verkehrsaufkommens möglich. Unter dem Titel „Mein Rad-Netz in Freising“ haben wir aus den gesammelten Erfahrungen, Gesprächen und den erarbeiteten Inhalten eine Radl-Karte entwickelt. Auf dieser schlägt die Freisinger Mitte Routen durchs Stadtgebiet vor, die verkehrsberuhigt, als Tempo-30-Zone, als Radwege oder durch städtische Grünflächen weitestgehend vom motorisierten Individualverkehr befreit sind.