Senioren in Freising

Das bayerische Landesamt für Statistik prognostiziert in den nächsten Jahren für die Stadt Freising einen jährlichen Bevölkerungszuwachs von rund 100 Personen pro Jahr. Während dabei die Gruppe der unter 18-jährigen voraussichtlich in etwa konstant bleibt, nimmt die Gruppe der 18- bis 65-jährigen kontinuierlich ab, während die Gruppe der über 65-jährigen wächst, von 15,2 % in 2018 auf 21,9 % in 2037. Unter Berücksichtigung dieses demographischen Wandels muss Freising auch in Zukunft für die Seniorinnen und Senioren attraktiv gestaltet sein, um ihre bedeutende Rolle im sozialen Miteinander zu stärken. Die Kompetenz und das unschätzbare Wissen derer, die aus dem Erwerbsleben ausgeschieden sind,  gilt es zu erhalten und in einer generationenübergreifenden Zusammenarbeit einzusetzen. Tatkräftig unterstützt wird die Stadt dabei von der Seniorenbeauftragten, für die in den letzten Jahren eigens eine Stelle geschaffen wurde. Auf ihre Initiative hin wurde 2019 der Verein „Frieda und Ben“ gegründet, der vor allem ältere Bürger unterstützen und Hilfsangebote vermitteln will, um eine gesellschaftliche Integration bis ins hohe Alter und ein Leben in den eignen vier Wänden zu ermöglichen. Ebenso wird es im Asamgebäude einen generationenübergreifenden Treffpunkt “DASAMA“ geben. Dabei handelt es sich um ein kostenfreies Angebot für Beratung, Unterhaltung und Austausch.

In Zukunft müssen wir alle darauf achten, dass neben einem ansprechenden Kultur- und Freizeitangebot der erhöhte Mobilitätswunsch berücksichtigt wird. Dazu zählt der Ausbau einer altersgerechten Infrastruktur, die Berücksichtigung beim ÖPNV (Haltestellen an relevanten Orten) und die Sicherstellung eines bedarfsgerechten Wohnraums. Wie jetzt in Lerchenfeld beim Neubau des städtischen Mehrgenerationenwohnhauses an der Katharina-Mair-Straße, sollte diese Form bei der Quartiersplanung grundsätzlich ein tragender Baustein sein.