Freisinger Norden und Eichenfeld

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Gestern

Die Stadt Freising ist bis ins 19. Jahrhundert hinein nach Norden noch kaum außerhalb ihrer mittelalterlichen Grenzen bebaut und so ist die „Nordstadt“ zu dieser Zeit hauptsächlich geprägt von landwirtschaftlichen Flächen. Aber auch die Hofziegelei war bereits in der heutigen Prinz-Ludwig-Straße zu finden, die in Verlängerung der „Ziegelgasse“ den Weg zu den Lehmgruben ermöglichte. Richtig los geht es mit dem Wachstum erst Anfang des 20. Jahrhunderts. Das Villenviertel entsteht, die Vimy-Kaserne sowie der städtische Wasserturm werden gebaut. In den späten 1930er Jahren wird die Eichenfeldsiedlung errichtet und spätestens die 1960er Jahre bescherten dem Stadtteil ein deutliches Bevölkerungswachstum.

Heute

Nach Lerchenfeld ist der Freisinger Norden mit über 9.000 Einwohnerinnen und Einwohnern der zweitgrößte Stadtteil Freisings. Er umfasst wesentliche soziale und kulturelle Einrichtungen wie diverse Schulen, Kindergärten und -horte, das Kreiskrankenhaus, zwei Friedhöfe, das Stadtarchiv, das Haus der Vereine, die Sportanlage Eichenfeld, das Seniorenheim der Heiliggeistspital-Stiftung sowie das Pallotti-Haus. Viele Wohngebiete in unterschiedlichen Ausprägungen – von Einfamilienhaussiedlungen über Mehrfamilienhäuser bis hin zu Geschosswohnungsbau – komplettieren den Stadtteil. Mit dem Wetterstein- und Karwendelring existiert eine leistungsfähige Nord-Umfahrung, wenngleich andere Straßen, wie etwa die angrenzende Mainburger Straße sowie die Wippenhauser Straße, verkehrlich stark belastet sind. Mit dem Schafhof und dem Freisinger Forst schließt ein attraktives Naherholungsgebiet direkt an den Stadtteil an.

Morgen

Mit dem Bau des Karwendelparks wird im Norden der Stadt zeitnah ein attraktives Spiel- und Freizeit-Angebot entstehen. Diese Schaffung bzw. Erschließung von öffentlichen Grünflächen sowie auch der Schutz prägender Hangkanten, wie dem Biernerberg und dem Schafhof, sind wesentliche Ziele für die Entwicklung des Stadtteils. Zudem soll eine bessere Vernetzung mit der Innenstadt erfolgen. Darüber hinaus ist aus unserer Sicht eine Verkehrsberuhigung in der Mainburger Straße sowie in der Wippenhauser Straße, gerade in Anbetracht des dortigen Schulzentrums, zu forcieren. Hier ist mit positiven Effekten aufgrund der Verkehrsfreigabe der beiden Stadtumfahrungen zu rechnen. Zudem fordern wir nachhaltige Verkehrskonzepte, die eine Verlagerung des Durchgangsverkehrs um die Stadt herum sicherstellen. Die geplante Sanierung und der Ausbau des Klinikareals werden sich sowohl städtebaulich als auch hinsichtlich der Erweiterung des sozialen Angebots außerordentlich positiv auf Stadt und Kreis auswirken.

Umgriff / Verortung

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