Zwei neue Schulen

Im neuen Wohnviertel Steinpark entsteht in den kommenden Jahren eine Grundschule sowie eine Mittelschule.

Von Ricarda Schindler,

Freising kann mit einer großen Anzahl der verschiedensten Schulen und Schulformen aufwarten. Natürlich sind nicht alle Schulen auch in der Trägerschaft der Stadt Freising. Dennoch stehen jedes Jahr größere Aufwendungen für den Unterhalt dieser Schulen im städtischen Haushalt. Im Laufe der kommenden drei Jahre werden die Karl-Meichelbeck-Realschule (2017), das Dom-Gymnasium (2018) und das Josef-Hofmiller-Gymnasium (2019) in ihrer Trägerschaft an den Landkreis Freising übergeben.

Um eine höhere Planungssicherheit für die finanziellen Aufwendungen in den kommenden Jahren zu erhalten, wurde im Jahr 2015 das Freisinger Schul- und Inklusionskonzept für den Bereich Grundschulen und Mittelschulen erstellt. Eine besondere Berücksichtigung finden dabei auch der kontinuierliche Ausbau der Ganztagesbetreuung sowie die Einbindung von Menschen mit Behinderungen aller Art. Einem Antrag der Fraktion der Freien Wähler aus dem Jahr 2013 folgend, wurde in einem intensiven Arbeitsprozess und mit externer Beratung durch Andrea Lehner (Beraterin in Schulfragen) das Ende 2015 verabschiedete Konzept erstellt. Darin werden ein baulicher Refe - renzrahmen für Schulneubauten und not - wendige Umbauten definiert, aber ebenso wird auf die Anforderungen des modernen Lernens eingegangen. Nach einer genauen Bestandsaufnahme der Freisinger Grund- und Mittelschulen und einem Abgleich mit der geplanten Stadtentwicklung, liegen nun konkrete Vorschläge zu Schulumbauten und -neubauten vor.

Im neuen Wohnviertel Steinpark entsteht in den kommenden Jahren eine 4-zügige Grundschule sowie eine 4-zügige Mittelschule mit teilweise gemeinsamen Bereichen. Dieser Schulneubau ersetzt dann die in die Jahre gekommenen Sternschulen (Grund- und Mittelschule Neustift). Außerdem ziehen die Mittelschüler der Paul-Gerhardt-Schule in den Neubau mit ein. Die Paul-Gerhardt-Schule wird dann zukünftig eine reine Grundschule und erhält durch diese Maßnahme die notwendigen Freiräume für den Ausbau der Ganztagesbetreuung und die Aufnahme von zusätzlichen Grundschülern. Die neuen Schulen im Steinpark sollen zum Schuljahr 2022/2023 den Betrieb aufnehmen. Das Konzept empfiehlt zudem dringend einen weiteren Grundschulbau im Süden der Stadt (z.B. im größten Stadtteil Lerchenfeld). Die Grundschule St. Lantpert bräuchte schon heute eine Entlastung bei den Schülerzahlen und gerade für Lerchenfeld ist in den kommenden Jahren mit einer stetig wachsenden Einwohnerzahl zu rechnen.

Für die Freisinger Mitte stellt dies ein sehr wichtiges und dringliches Thema dar, das konsequent weiter verfolgt werden muss. Ein Schulneubau bedeutet für die Stadt einen hohen finanziellen Aufwand, der aber genau an dieser Stelle richtig angelegt ist, nämlich in die Kinder und damit – so pathetisch es klingen mag - in die Zukunft der Stadt.

Foto: Copter Company

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