Die vorbereitenden Untersuchungen sind in vollem Gange, die Verhandlungen über Zuschüsse laufen. Die Funktion eines sanierten „Asam-Gebäudes“ ist ebenso klar: Zum überwiegenden Teil soll das Haus kulturell genutzt werden. Im ersten Obergeschoss das stark vergrößerte Stadtmuseum, im zweiten Obergeschoss der restaurierte Asamsaal, dann ein weiterer, neu geschaffener Saal sowie ein komplett neuer Foyerbereich. Im Erdgeschoss soll die Einzelhandelsnutzung vorherrschen, ferner wird dort auch eine deutlich größere Touristinformation geschaffen.
Oft diskutiert wurde in der Vergangenheit, wie man den schönen Innenhof des „Asam-Gebäudes“ nutzen könnte. Eine Überdachung mit Glaselementen schien dabei eine sinnhafte Lösung zu sein. Der 2010 diesbezüglich durchgeführte Wettbewerb brachte jedoch Siegerentwürfe hervor, die keine Überdachung des Innenhofes vorsahen (die in der Jury vertretenen Stadträte plädierten für eine Überdachung, waren aber zahlenmäßig gegenüber Vertretern der Verwaltung und externer Bewerter in der Minderheit).
Auf Antrag der Freisinger Mitte (Oktober 2011) wurde eine Überdachung noch nachträglich untersucht. Bei der Präsentation der entsprechenden Ergebnisse (Juni 2012) im Hauptausschuss des Stadtrates waren sich alle Fraktionen einig: Eine Glasüberdachung des Innenhofes ist notwendig, um einen weiteren witterungsunabhängigen Veranstaltungsraum zu erhalten. Ein überdachter – und dennoch transparenter – Hof kann darüber hinaus auch als Foyerbereich für den Asamsaal genutzt werden, mit der neuen Haupttreppe im Nordflügel wären beide Räume gut und klar ersichtlich miteinander verbunden. Insgesamt, so die Argumentation der FSM, muss bei einer grob geschätzten Gesamtsumme von 40 bis 50 Millionen Euro für die Sanierung des „Asam-Gebäudes“ auch die eine oder andere Neuerung herausspringen. Das insgesamt ordentliche, aber doch recht biedere Dahinsanieren in Freising sollte weniger, die kreativen, „pfiffigen“ Elemente mehr werden. Eine endgültige Entscheidung zur Überdachung steht noch aus, aber noch 2012 dürfte es dazu kommen.
Der Bericht zur Diskussion um die Überdachung im Hauptausschuss (FT, 12.06.2012)