Gründung des Innenstadtvereins

Mit der Gründung des City-Management-Vereins "Aktive City Freising" wurde am gestrigen Mittwochabend im Großen Sitzungsaal des Rathauses ein weiterer Punkt der Innenstadtkonzeption abgehakt.

Von Franz Bernack,

25 Gründungsmitglieder zählt er nun, der neue City-Management-Verein „Aktive City Freising e.V.“, der sich gestern im Großen Sitzungssaal des Rathauses gründete. Knapp 100 interessierte Bürgerinnen und Bürger beteiligten sich an der Versammlung, für Oberbürgermeister Tobias Eschenbacher ein deutliches Zeichen. „Einen besseren Startschuss als diese große Präsenz kann es eigentlich gar nicht geben.“ Es zeige, dass es eine Vielzahl an Menschen gibt, „die ein Interesse daran haben, dass die Innenstadt vorangebracht wird“, so das Stadtoberhaupt.

Als eine der 23 Maßnahmen der Innenstadtkonzeption galt der Verein ursprünglich als vernetzende Stelle sowie Ansprechpartner für Gewerbeverband und EFI. Mit der geplanten Auflösung der EFI, übernimmt die „Aktive City Freising“ nun eine noch zentralere Rolle im Gefüge der Innenstadtentwicklung. Der wirtschaftlich orientierte Verein setzt es sich zum Ziel, die Attraktivität der Innenstadt als Einkaufs-, Wirtschafts- und Erlebniszentrum von Freising und der gesamten Region zu stärken. Mit von der Partie soll dabei nicht nur der Handel sein, sondern auch Gastronomen, Dienstleister, Freiberufler, Handwerker, Marktbeschicker, Hausbesitzer, Industrie, Großhandel, Bewohner sowie Privatpersonen. Im Prinzip alle, die sich an der Entwicklung der Innenstadt beteiligen wollen. Insbesondere übernimmt auch die Stadt Freising eine zentrale Rolle und wird nicht nur Mitglied im Verein, sondern entsendet mit dem amtierenden Oberbürgermeister oder der amtierenden Oberbürgermeisterin sowie dem jeweiligen Wirtschaftsreferenten oder der Wirtschaftsreferentin des Stadtrats zwei Mitglieder des vierköpfigen Vorstands. Derzeit sind dies kraft Amtes Tobias Eschenbacher sowie Maria Lintl. Die übrigen Vorstandspositionen wurden bei der Gründungsversammlung nicht besetzt. Erst am 17. Februar will man sich zur nächsten Mitgliederversammlung zusammenfinden und dort zwei Vertreter der Wirtschaft nachwählen. Bis dahin könne auch erst der Stadtrat vollumfänglich der Satzung des Vereins zustimmen. Zwischenzeitlich leitet, so der erste einstimmige Beschluss des Vereins, der Oberbürgermeister kommissarisch die Geschäfte des Vereins.

Die Führung der Geschäfte wird auch nach der Wahl im Februar jedoch nicht direkt vom Vorstand, sondern von einer eigenen, hauptamtlichen Geschäftsführung übernommen, dem Citymanager. Dies könne durch den Verein finanziert werden, versprach Christian Hörmann von der Cima. Die Cima, ein Beratungsunternehmen für Stadtentwicklung und Stadtmarketing, war seit Beginn der Innenstadtkonzeption Partner der Stadt Freising und organisierte als ihre letzte Leistung die Gründung des City-Management-Vereins. Entsprechend stellten Vertreter der Cima dem Auditorium am gestrigen Abend die vorbereitete Satzung vor, in die bereits die Anregungen und Wünsche einer öffentlichen Informationsveranstaltung im November 2013 eingegangen waren. Trotzdem bestand für einige Zuhörerinnen und Zuhörer noch deutlicher Änderungsbedarf. Neben weniger inhaltlicher Anpassungsvorschläge, wurde – tatkräftig unterstützt durch fachkundige Freisingerinnen und Freisinger im Sitzungsaal – mehrere Stunden an den Paragraphen der Satzung herumgeschraubt. Etliche formale Unstimmigkeiten wurden so korrigiert. Schlussendlich konnte nach fast vier Stunden eine unterschriftsreife Formulierung präsentiert werden. Die erste Signatur setzte der Oberbürgermeister persönlich unter das Dokument.

Im nächsten Schritt gelte es nun, die Mitgliedschaft des Vereins weiter auszubauen. Hierzu könne man sich in der kommissarischen Geschäftsstelle, dem Amt für Wirtschaftsförderung der Stadt Freising, bereits Mitgliedsanträge abholen, erklärte Hörmann und gab dem Verein mit auf den Weg: „Je stärker Sie sich versammeln, desto stärker ist das Gewicht [Ihrer] Meinung.“

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