Der Vorentwurf für die beiden neuen Schulen im Steinpark ist rund 10 Monate nach der Beauftragung durch den Stadtrat fertig und im Stadtrat am 22.03.2018 einstimmig zur weiteren Bearbeitung freigegeben worden. Die technischen Daten sind beeindruckend: auf dem circa 15.600 m² großen Grundstück werden etwa 6.000 m² Grundfläche bebaut (zum Vergleich: das Asamgebäude nimmt rund 10.000 m² ein). Es entsteht eine Bruttogeschoßfläche von 23.500 m², wovon der Großteil auf die Schulen einschließlich Mensa und Küche entfällt (17.500 m²) und 3.100 m² auf die Dreifach-Sporthalle. Bei Vollbelegung werden 500 Grundschüler und 600 Mittelschüler die Schulen besuchen. In 44 Klassenzimmern und zusätzlichen Fachräumen werden sie von 160 Lehrern, Verwaltungskräften und externen Mitarbeitern unterrichtet und betreut. Das Forum und die Dreifach-Sporthalle mit der Tribüne (270 Sitzplätze) zählen baurechtlich zu Versammlungsstätten, um auch größere Veranstaltungen durchführen zu können. In der Tiefgarage finden sich 81 Stellplätze. Die Mensa wird vorerst für 400 Essen eingerichtet, die gleiche Anzahl an Essen kann zusätzlich extern ausgeliefert werden. In der Endausbaustufe können in drei Schichten insgesamt 900 Mahlzeiten ausgegeben werden. Neben dem Pausenhof, der für die Grund- und Mittelschüler getrennt ist, gibt es einen Allwetterplatz. Auf den Sportflächen kann Weitsprung und Kugelstoßen stattfinden. Es gibt eine 100 Meter-Laufbahn und ein 60 x 40 m großes Rasenspielfeld. Die Beheizung erfolgt mit Fernwärme. Statisch sind die beiden Flachdächer der Schule dafür vorbereitet, eine Photovoltaik-Anlage zu tragen.
Die aktuelle Kostenschätzung geht von 69.600.000,- € aus, wobei Risikorückstellungen in dieser Summe nicht enthalten sind.
Die nächsten Meilensteine bei diesem Mammutprojekt sind nach aktuellem Planungsstand der Projektbeschluss im September 2018, die Einreichung der Genehmigungsplanung im November 2018 mit dem Ziel, die Baugenehmigung bis Mai 2019 zu erhalten. Bis November 2019 soll die Ausführungsplanung und die Ausschreibung so weit fortgeschritten sein, dass ein Kostenvoranschlag vorgelegt werden kann. Bis dahin sollen rund 60 % der Ausschreibungen abgeschlossen sein, um eine möglichst hohe Planungs- und damit Kostensicherheit zu erhalten. Im Herbst 2019 beginnen sie vorbereitenden Maßnahmen auf der Baustelle, im Frühjahr 2020 ist der tatsächliche Baubeginn geplant. Bei optimalem Verlauf können die Schulen mit Beginn des Schuljahres 2022 / 2023 in Betrieb genommen werden.