Pfarrbücherei darf weitermachen

Die Wahrung der individuellen Charakterzüge der Stadt- und Ortsteile sowie eine gelebte, gepflegte Vielfalt und Tradition sind für die FSM von hoher Bedeutung. Mit einem Antrag auf finanzielle Förderung der Pfarrbücherei St. Lantpert ist die FSM ihrer Überzeugung nachgegangen.

Von Katrin Stockheim,

Ein ehrenamtlich tätiges, 20-köpfige Team unter der Leitung vom Diplombibliothekarin Strauß betreut im Zentrum Lerchenfelds einen Bestand von etwa 11.000 Medien. Geöffnet ist an sechs Tagen die Woche für zwei bis drei Stunden – inklusive einer Sonntagsöffnung. Mit ihrem Leihangebot an Bestsellern, Sachbüchern, Kinderliteratur und theologischen Fachmedien richtet sich die Bücherei vor allem an die Einwohner aus Lerchenfeld und Attaching. Einen wichtigen Schwerpunkt bildet die pädagogische Unterstützung von Kindern, Jugendlichen, Senioren und Migranten. Damit ist die Pfarrbücherei St. Lantpert ein wertvoller Bildungsort und sozialer Treffpunkt im Zentrum des größten Freisinger Stadtteils und entspricht ganz den Vorgaben des Freisinger Stadtentwicklungsplans. So hält es die Stadtverwaltung in ihrer Stellungnahem fest, die sie zu Beginn der Woche dem Finanz- und Verwaltungsausschuss vorgelegt hatte. Bereits im Juni hatte die Freisinger Mitte die Stadtverwaltung beauftragt, der Bücherei eine finanzielle Förderung zu gewähren, um ein jährlich bestehendes Defizit von 1.500 bis 2.000 Euro auszugleichen.

Die Bibliothek ist Mitglied im St. Michaelsbund der Erzdiözese und wird getragen durch die Katholische Kirchenstiftung St. Lantpert. Für das Angebot wird jährlich ein Budget von 4.000 Euro benötigt, das jedoch nur zum Teil durch die Mittel der Pfarrei – Benutzergebühren, Zuschuss der Erzdiözese, Spenden und Sponsoring – gedeckt werden konnte.

Gegen die Stimme von Rosemarie Eberhard hat der Finanz- und Verwaltungsausschuss dem Antrag der FSM nun zugestimmt. Damit erhält die Lerchenfelder Pfarrbücherei einen jährlichen Finanzierungszuschuss von 1.500 Euro pro Jahr, begrenzt auf die kommenden fünf Jahre, vorbehaltlich der fortgesetzten Eigenanstrengungen der Pfarrei, andere Finanzierungsquellen wie beispielsweise Spendengelder oder die Gründung einer Stiftung bzw. eines Fördervereins, zu erschließen. Die Pfarrei ist dazu Aufgefordert, einen langfristigen Finanzierungsplan zu entwickeln, um zukünftig einen Fortbestand ohne städtische Unterstützung zu gewährleisten.

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