Neuer Vorstand und Ja zur Kreistagswahl

Die Freisinger Mitte hat einen neuen Vorsitzenden gewählt. Patrick Romer, 42 Jahre alt, löst den scheidenden Vorsitzenden Florian Notter im Amt ab. Ebenfalls neu besetzt wurden die Posten der Stellvertreter/innen und der Beisitzer/innen.

Von Katrin Stockheim,

Die Freisinger Mitte hat einen neuen Vorsitzenden gewählt. Patrick Romer, 42 Jahre alt, löst den scheidenden Vorsitzenden Florian Notter im Amt ab. Ebenfalls neu besetzt wurden die Posten der Stellvertreter/innen und der Beisitzerinnen. Schriftführerin und Kassier wurden von den Mitgliedern bestätigt.

Viereinhalb Stunden dauerte die Mitgliederversammlung, in der neben der Neubesetzung des Vorsitzenden und seiner Stellvertreter/innen auch zehn neue Beisitzer/innen gewählt und die Entscheidung über die Teilnahme des Freisinger Wählervereins an der Kreistagswahl 2014 getroffen wurde. 

Nach einem Grußwort von Oberbürgermeister Tobias Eschenbacher ließ Nochvorsitzender Florian Notter die vergangenen Monate in verschiedenen Berichten für die anwesenden Mitglieder Revue passieren. Von Themenanalysen und  Fachgesprächen, Projekten in Vorbereitung und insgesamt sechs Anträgen, die bereits bei der Verwaltung eingereicht wurden, handelten die Arbeitsberichte der sechs FSM-Ausschüsse. In verschiedenen Schaubildern verdeutlichte Schriftführerin Monika Schwind die Entwicklung der Freisinger Mitte in den  vergangenen 17 Monaten. Aktuell bestehe die FSM aus 181 Mitgliedern. Nach einem deutlichen Anstieg der Vereinseintritte um die Zeit der Oberbürgermeisterwahl sei der Zulauf zwar zurückgegangen, jedoch mit durchschnittlich drei Eintritten pro Monat weiterhin erfreulich konstant, ließ Schwind wissen. Auf die Altersgruppen zwischen 20 und 70 Jahren verteilten sich die Mitglieder ausgewogen. Mit 114 Männern, 66 Frauen und einem juristischen Mitglied würde der Verein an der Frauenquote jedoch noch zu arbeiten haben. Mit einem Überblick über die Vereinsausgaben und die Einnahmen, die aus den Mitgliederbeiträgen wie auch aus Spenden und monatlichen Zuwendungen der FSM-Stadträte und des Oberbürgermeisters bestehen, schloss Kassier Rainer Nocon den ersten informativen Teil des Abends ab.

Unter Punkt Sechs der Tagesordnung waren die Mitglieder zur ersten Stimmabgabe aufgefordert. Zur Abstimmung stand die Teilnahme des kommunalen Wählervereins an der Kreistagswahl 2014. Für und Wider beleuchteten OB Eschenbacher und Notter in einigen kurzen Sätzen. Mit einer eigenen Liste hätte vor allem Eschenbacher die Möglichkeit, den Standort Freising im Landkreis zu vertreten. Auch Mitglieder, die nicht im Stadtgebiet wohnen, hätten damit die Chance, sich in der FSM als stimmberechtigte Mitglieder zu beteiligen. Bisher war dies laut Satzung nur Mitgliedern mit Hauptwohnsitz in Freising möglich. Und mit einer Mitgliederzahl von 181 wäre es wohl ein Leichtes, eine Liste mit 70 Kandidatinnen und Kandidaten zu füllen, prognostizierte der Oberbürgermeister. Zu berücksichtigen sei natürlich, dass der Aufwand für den Wahlkampf enorm sei, in dessen Mittelpunkt wohl die Anfertigung eines eigenen Wahlprogramms abgestimmt auf  den Landkreis stünde. Mit großer Mehrheit befürworteten die Mitglieder diesen Antrag und gaben den Weg der Freisinger Mitte in den Landkreis frei.

Im Anschluss ging es dann ans Eingemachte: Die Bestellung der bisherige Vorstandschaft wurde widerrufen und diese einstimmig vom Verein entlastet. Zum Abschied nahm Florian Notter den Applaus aller Anwesenden als Dank für sein Engagement als erster Vereinsvorsitzender der Freisinger Mitte entgegen. Damit konnte die Neuwahl beginnen. Mit 91 von 100 Stimmen nahm im ersten Wahlgang Patrick Romer die Wahl zum neuen Vorsitzenden an. Im Anschluss stellten sich sechs Kandidatinnen und Kandidaten als seine Stellvertreter zur Verfügung, von denen Katrin Stockheim, Franz Bernack und Nergiz Eschenbacher diese Abstimmung für sich entscheiden konnten. In ihrem Amt als Schriftführerin wurde Monika Schwind von den Mitgliedern bestätigt. Ebenso erhielt Rainer Nocon den Zuspruch der Mitglieder, weiterhin als Kassier des Vereins tätig zu sein. Im letzten Wahlgang hatten die Mitglieder die Aufgaben, aus zwölf Kandidatinnen und Kandidaten zehn Beisitzerposten zu besetzen. Die meisten Stimmen erhielten Michael Kasper, Samuel Fosso, Ricarda Schindler, Florian Schindler, Stefan Nocon, Christian Dobler, Bernd Bildhauer, Martin Burzin, Sylvia Heinrich und Daniel Münster.

Zum Abschluss der Mitgliederversammlung brachte Oberbürgermeister Eschenbacher den Austritt Oliver Pflügers zur Sprache, der bedauerlich, jedoch auch nachvollziehbar sei. Trotz Pflügers streitbaren Charakters und der sich häufenden Unstimmigkeiten sei er ein engagierter Politiker, der sich für die FSM und für Freising eingesetzt habe. Eschenbacher freute sich , dass man auch zukünftig im Stadtrat gut miteinander auskommen werde.

Am späten Sonntagnachmittag nahm die neue Vereinsführung in ihrer konstituierenden Sitzung die Arbeit auf. Dabei wurde Andreas Goclik, bisher Geschäftsführer des Vereins, mit dem Dank der Vorstandschaft aus seinem Amt entlassen. Dessen Bestellung durch den scheidenden Vereinsvorsitzenden Florian Notter endete in gegenseitiger Übereinstimmung mit einer Neuwahl des Gesamtvorstands.

Zurück