Freisinger Mitte kandidiert für den Kreistag

Die Freisinger Mitte wird bei der Kommunalwahl 2014 mit einer 70-köpfigen Kreistags-Kandidatenliste antreten. Einstimmig haben die Mitglieder am vergangenen Samstagnachmittag den Listenvorschlag des Vorstands bestätigt.

Von Katrin Stockheim,

Bereits zum dritten Mal in diesem Jahr hatte der Vorstand die Vereinsmitglieder in diesem Jahr in den Hofbrauhauskeller am Lankesberg zur Vollversammlung eingeladen. Ein deutliches Zeichen dafür, dass das Jahr 2013 von wichtigen Entscheidungen für den lokalen Wählerbund geprägt ist. Und so stand an diesem Nachmittag die Abstimmung einer eigenen Kreistagsliste auf der Tagesordnung. Nachdem die FSM Ende September gerade erst ihr zweijähriges Bestehen gefeiert hatte, war für die Öffentlichkeit bis zu Beginn der Veranstaltung offen, ob es der Vorstand tatsächlich geschafft hatte, eine Liste mit 70 Einzelkandidatinnen und -kandidaten zur Abstimmung vorzustellen. Bevor dieses Geheimnis gelüftet wurde, verkündete Patrick Romer, Vorsitzender der Freisinger Mitte, stolz, dass pünktlich zur Mitgliederversammlung der Antrag des 200. Mitglieds eingegangen sei. Aufgrund des bevorstehenden Engagements im Kommunalwahlkampf würde dieses besondere Ereignis wohl etwas auf der Strecke bleiben, dennoch wolle man sich kurzfristig noch eine kleine Aktion überlegen.

Dann wurde es ernst: Ganz im Sinne des FSM-Mottos „Transparenz schaffen“ verdeutlichte Romer mithilfe einer Präsentation die Verwaltungsfunktionen des Landkreises und die Aufgaben des Kreistags. Dazu zitierte er aus der Landkreisordnung und benannte alle Kreisausschüsse sowie weitere Organe. Wie wichtig eine politische Teilhabe der Stadt Freising am Landkreisgeschehen ist, erläuterte ein Schaubild mit Berührungspunkten zwischen Stadt und Landkreis: Als Große Kreisstadt ist die Stadt Freising durch Zuschüsse und die Kreisumlage direkt am Straßenbau und dem Betrieb von Schulen, Krankenhäusern und  Pflegeeinrichtungen sowie der Sozialhilfe, Jugendhilfe und Abfallwirtschaft beteiligt. „Diese Tatsache macht eine Mitgliedschaft  unsere Oberbürgermeisters Tobias Eschenbacher am Kreistag notwendig und fordert die FSM auf, sich neben dem Engagement auf Stadtebene auch mit den landkreisweit bedeutenden Themen zu befassen“, verdeutlichte Romer die Notwendigkeit einer eigenen Kreistagsliste der Freisinger Mitte.

Gemeinsam mit Wahlleiter Klaus Höfler stellte Romer in den folgenden 20 Minuten Name, Alter, Beruf und Familienstand von 70 Kandidatinnen und Kandidaten vor, die sich mit ihren beruflichen Erfahrungen und ihren persönlichen Interessen im Namen der Freisinger Mitte auf Landkreisebene engagieren möchten. Spitzenkandidat ist Tobias Eschenbacher, Oberbürgermeister der Stadt Freising. Auf Platz zwei und drei folgen Samuel Fosso, Vorsitzender des MiBiKids e.V., und Mirella Köster, Mitglied der Agenda 21 Gruppe in Freising. Die weiteren Plätze nehmen Johannes Moosreiner, Architekt, Joseph Popp, Vorsitzender des Freisinger Tierschutzvereins, und Anton Frankl, Stadtrat und Stadtbrandinspektor der Freiwilligen Feuerwehr ein.

Wie bereits die Stadtratsliste der FSM so ist auch die Kreistagsliste ein Mix aus erfahrenen Kommunalpolitikern, engagierten Neupolitikern und ehrenamtlichen Unterstützern. Das Gros der Personen kommt selbstverständlich aus der Stadt und den Ortsteilen Freisings. Die Liste zeigt jedoch auch, dass sich bereits seit längerem Vertreter aus Kranzberg, Mauern, Neufahrn und Thalhausen an der lokal-politischen Tätigkeit der Freisinger Mitte über die Grenzen der Stadt hinaus engagieren.

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