Badespaß am Rabenweg

Seit April 2016 laufen die Baumaßnahmen für das neue Hallen- und Freibad am Rabenweg. Ein Zwischenbericht.

Von Christian Dobler,

„Ein Kombibad, das den Ansprüchen der Freisinger gerecht wird“, so beschrieb Oberbürgermeister Tobias Eschenbacher beim Spatenstich das neue Kombibad am Rabenweg. 114 Jahre nach der Eröffnung des ersten offiziellen Freibads an diesem Standort wird nun mit dem Startschuss für den Bau des Kombibades ein neues Kapitel in der Geschichte der Freisinger Bäder aufgeschlagen. Dass ein Wettbewerb für den Neubau auf diesem Gelände ausgeschrieben wird, hat der Stadtrat bereits 2012 beschlossen. Am 30.07.2013 tagte das Preisgericht und wählte den Entwurf des Architekten Ulrich Zech vom Architekturbüro Venneberg & Zech aus Hannover zum Sieger. Während im gleichen Jahr die notwendige Änderung des Bebauungsplanes auf den Weg gebracht wurde, begann die Feinplanung für den Neubau. Bereits im Herbst 2015 wurde mit Abrissarbeiten sowie der Baufeldfreimachung gestartet. Anfang 2016 begannen die Maßnahmen zu Baugrubenumschließung und der Erdarbeiten. Trotz der Baustelle konnte auch in diesem Sommer das Freibad mit allen Becken den Betrieb aufnehmen.

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Läuft alles nach Plan, so wollen die Freisinger Stadtwerke, die als Bauherr und Betreiber für das Projekt fungieren, das neue Freizeitbad im Frühjahr 2018 eröffnen. Von den bisherigen Becken bleibt lediglich das Springerbecken sowie das 50 Meter lange Sportschwimmbecken bestehen. Dafür entsteht ein neues, vergrößertes Familienbecken kombiniert mit einem 25 Meter Schwimmbecken im Außenbereich sowie ein neues Babybecken. Innen erweitert sich das Angebot um ein zusätzliches 25 Meter Sportbecken, ein Lehrschwimmbecken sowie ein 274 Quadratmeter umfassendes Attraktionsbecken mit einer Breitrutsche, einem Wasservorhang, einem Sprudelbereich sowie einer Insel innerhalb der Wasserfläche. Durch die Zusammenlegung von Hallen- und Freibad sind in Zukunft flexiblere Wechselzeiten zwischen Sommer- und Wintersaison möglich und damit ein ganzjähriger Badebetrieb sichergestellt. Das Angebot wird komplettiert durch einen Saunagarten mit einem Naturbadeteich. Der Saunabereich ist ein wichtiger Baustein für die Wirtschaftlichkeit des Erlebnisbads.

Durch die Errichtung eines Parkhauses am südöstlichen Teil des Grundstücks können die umliegenden Straßen und Wege deutlich entlastet werden. Hier soll Platz für 150 Fahrzeuge entstehen. Die Gesamtkosten für das Projekt belaufen sich auf etwa 32 Mio. Euro, die von den Freisinger Stadtwerken finanziert werden. Durch die Zusammenlegung des Freibades sowie des Hallenbades verringern sich jedoch die jährlichen Unterhaltskosten für den Betrieb. Eine Besonderheit bei dem Bauvorhaben wird die Öffnung des Schwimmbadgrabens sein. Der historische Zufluss des Bades von der Isar aus, welcher derzeit verrohrt unter der Erde verläuft, bedarf ohnehin einer Sanierung.

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